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Der Morgen hatte noch nicht einmal gedämmert, als Hector schon durch die Gänge der Alphastation schlich. Seit dem sie die Drohne geborgen hatte arbeitete er mit Kyle ununterbrochen daran. Es war eine faszinierende Technik, präzise und ausgereift und er war zu dem Entschluss gekommen, dass sie nie im Leben von den Groundern stammen konnte.
Wie Kyle war auch er skeptisch und schon seit Tagen versuchten sie Spionagesoftware, die darauf installiert war zu entschlüsseln. Dass es kräftezehrend und anstrengend war störte ihn gar nicht so sehr. Es wurmte Hector, dass sie keinen Schritt vorangekommen waren und Kane auf Ergebnisse wartete.
Ein Einfall hatte ihn nicht schlafen lassen und letztendlich war er übermüdet aus dem Bett gekrochen. Die Arbeit an der Drohne erleichterte es ihm zusätzlich seinem Vater aus dem Weg zu gehen. Es gefiel Hector nicht, wie er den Rat belauerte und die Menschen mit seinem Blick durchbohrte. Mehrfach war er auf ihn zugekommen, wollte mit ihm reden, ihn vielleicht auf seine Seite ziehen oder beeinflussen, doch jedes Mal hatte er entwischen können. Seinem Vater war es ein Dorn im Auge, dass Hector Dr. Griffin und Kanzler Kane unterstützte, was auch ein Grund war, weswegen sich Hector von ihm fernhielt.
Müde zog er seine Codekarte durch den Leseschlitzt und schlüpfte in den Raum, den sie vorwiegend zum Arbeiten nutzen. Er war vollgestellt mit Technik. Kaputte Platinen stapelten sich auf einem Haufen, alte Motherboards lagen herum und eine Menge Konstruktionspläne fristeten auf Hectors Tisch ihr Dasein. Der Arbeitsplatz von Raven indes sah sehr viel ordentlicher aus. Hectors Hals wurde eng, als er daran vorbeikam. Noch ein Grund für seine schlaflosen Nächte waren sie und sein bester Freund Kyle. Es wäre richtig gewesen mit Kyle darüber zu sprechen, doch bisher schwieg er, weil er nicht die richtigen Worte gefunden hatte.
Nachdenklich kratzt er sich am Kopf und überlegte, ob er Kyle anfunken sollte. Sie hatten abgesprochen nicht alleine an der Drohne zu arbeiten. Das hatte Hector zwar nicht vorgehabt, aber vielleicht ergab sich während ihrer Arbeit ein Gespräch, wo er endlich dieses sensible Thema ansprechen konnte. Kyle hatte es verdient nicht im Unklaren zu sein und je mehr Zeit verstrich, umso größer war die Chance, dass Hector sich verriet. Dabei hatte er gehofft, dass Raven endlich einen Vorstoß machen würde, doch jede vage Andeutung in diese Richtung wurde ignoriert, oder mit einem irritierten Blick quittiert. Dabei wusste Hector ganz genau, was er gehört hatte und wie er es deuten musste.
@Kyle Wick (Ich habe mich jetzt einfach für die zweite Version entschieden^^ Hoffe, das ist so in Ordnung )


// Mir gefällt die zweite Version auch auch bedeutend besser, muss ich zugeben
Ich schlief noch friedlich in den Federn und träumte irgendwelches wirres Zeugs. In dem Traum war ich mit Raven draußen in der Welt und durchstreiften die gefährlichen Wälder. Etwas, was eigentlich untypisch für mich wäre. Plötzlich wurden wir von einigen geheimnisvollen Geräuschen abgelenkt und im nächsten Augenblick waren wir schon von seltsamen Wesen umzingelt. Diese Kreaturen sahen aus wie eine Mischung aus Riesenaffen und Bären. Eine seltsame Mischung, wie ich mir noch dachte und überlegte wie wir am besten und heil aus dieser Situation entkommen konnten. Dann ging alles sehr sehr schnell, wir rannten was das Zeugs hält und schlugen jeden Ast beiseite, der uns ins Gesicht fiel. Danach landeten wir plötzlich am Berg und sahen uns plötzlich den Bergleuten gegenüber, die eigentlich tot sein müssten. Wieder einen Augenblick später befand ich mich schon am Berg gekettet und musste mit ansehen wie die Bergleute an Raven herumdokterten. Ich schrie: Hört auf!!! Lasst sie gefälligst in Ruhe verdammt!!! Nehmt stattdessen mich, aber lasst SIE gehen!!! ich wehrte mich vergeblich um mich aus meiner misslichen Lage zu befreien, doch dann... Raven schrie gerade wie am Spieß, wachte ich schweißgebadet auf und wusste nicht wo ich war. Was zum Teufel....? Wo....? Es war noch dunkel, aber die Morgendämmerung stand unmittelbar bevor. Ich schaltete das Nachtlicht an und setzte mich an die Bettkante, blieb aber noch sitzen. Musste ich mich erstmal wieder sammeln und von diesem seltsamen Traum erholen. Warum träumte ich überhaupt von so einem Scheiß?! Fragte ich mich. Es hat sicher etwas damit zu tun, was draußen am Hang passiert war und mit der Tatsache, dass ich wieder Kontakt mit Raven hatte. Das ich immer noch etwas für sie empfinde, war ganz klar. Das verriet mir mein Bauch, wenn ich in ihrer Nähe war oder meine Gedanken, wenn ich nicht bei ihr war. Gooott, warum musste es auch so kompliziert sein?
Einmal wach, beschloß ich dann auch gleich aufzustehen. Nochmal einschlafen würd ich nach so einer Nacht eh nicht wieder können, also konnte ich auch gleich ins Bad gehen, um mich frisch zu machen und hinterher anzuziehen. Hunger hatte ich noch keinen, also blieb das Frühstück vorerst aus. Aber ein Kaffee der musste sein!!!! Mit diesem ging es dann in die Technikabteilung. Was hätte ich auch sonst an so einen frühen Morgen tun sollen. Viele lagen noch in ihren Betten oder gingen ihren Arbeiten, wie zB am Wachposten, nach. Für einen Moment überlegte ich ob @Hector Smith vielleicht auch schon wach war, aber wenn nicht, würde ich ihn womöglich aufwecken und das wollte ich nicht. Deswegen ging es allein in die Werkstatt.
Hier stellte ich dann fest, das Hector ebenfalls unter die Frühaufsteher gegangen is und begrüßte ihn sogleich. "Guten Morgen, Hec. Wenn ich gewusst hätte, das du ebenfalls schon auf bist, hätte ich dir auch einen Kaffee mitgebracht. Willst du die Hälfte von meinem? Hier steht sicherlich noch irgendwo meine Tasse von gestern rum.." In die ich dann in etwa die Hälfte umkippen würde und meinem Besten die frische mitgebrachte Tasse überlassen würde. "Konntest wohl auch nicht mehr schlafen, was? Schon weiter gekommen?" Wollte ich dann interessiert wissen. "Ist aber auch verzwickt. Aber früher oder später werden wir die Software schon knacken." Wäre doch gelacht wenn nicht...

”They can't leave if you push them away first, right? How's that working for you so far?” — Wick to Raven

Gedankenverloren hielt Hector ein paar Konstruktionspläne in der Hand. Er hatte sie schon auf der Ark angefertigt und es war komisch, dass sie von all seinen Sachen von ihm mit zur Erde genommen worden waren. Damals hatte Jake Griffin ihn ermuntert das Gerät zur Unterdrückung von Störquellen, an dem er arbeitete, weiter zu verfeinern und auszubauen. Hector war nicht dazu gekommen, es final zu entwickeln, aber die die Pläne waren sehr präzise. Eine Idee schlich sich in sein Hirn und plötzlich ging ihm ein Licht auf. Damit wäre es eventuell möglich die Software der Drohne zu knacken und das Signal zurückzuverfolgen.
Aufgeregt wollte er gerade Kyle anfunken - das hier war wichtiger als schlafen - als dieser schon den Technikraum betrat und Hector überrascht mit einer Tasse Kaffee begrüßen.
Ihm klappte der Mund auf, ließ seinen Freund dann aber erstmal grinsend plappern und nahm dann den Kaffee dankbar entgegen. Es war zwar nur das Instantzeug von der Ark, aber es erfüllte seinen Zweck. Er schloss die Hände um die Tasse und sog den Geruch in sich auf, während die Wärme in seine Glieder kroch.
„Ich konnte nicht mehr schlafen und habe über die Drohne nachgegrübelt“, gab er zu, als Kyle ihn fragte, warum er denn so früh hier war. Es stimme, Hector schlief sehr gern und musste sich jeden Tag aus dem Bett quälen und diese Zeit war definitiv nicht seine. Aber der Kaffee von Kyle half und er brannte darauf ihn von seiner Idee zu erzählen. Dann aber stutzte er. Die Fröhlichkeit seines Freundes hatte einen leichten Knacks bekommen und Hector kannte den Älteren nun schon so lange, dass er spürte, wenn etwas nicht in Ordnung war. Kyle sah müde aus, so als hätte er zwar geschlafen, aber nur oberflächlich. Ahnte sein Freund etwas? Wusste er vielleicht auch schon, was Sache war? Das würde es Hector leichter machen, denn wer war schon gern der Überbringer schlechter Nachrichten? Er beschloss, Kyle vorsichtig abzutasten, damit er wusste, woran er war.
Als er ihn auf die Drohne ansprach, brauchte Hector ein paar Sekunden. Blinzelnd wandte er sich kurz ab und verschob das sensible Thema auf später.
„Tatsächlich ist mir gerade was eingefallen. Sieh dir mal diese Pläne hier an.“ Er reichte ihm die Blaupause und deutete auf die verschiedenen Schaltpläne und Relais, die das entwickelte Gerät am Laufen hielten.
„Das habe ich mit Jake Griffin auf der Ark entwickelt. Zwar soll es nur Störquellen eliminieren, aber wenn wir es verfeinern, könnten wir eine Chance haben auf die Software der Drohne zuzugreifen. Dieses komische Geräusch, was wir beim einwählen gehört haben, scheint unsere Technik auszuhebeln. Damit können wir das umgehen. Genial, oder? Ich habe gedacht, dass das Ding vielleicht Passwort geschützt ist, aber die Entwickler setzten einfach nur fremde Technik außer Gefecht.“ Er hatte schnell und aufgeregt gesprochen, aber er wusste, dass Kyle ihm auch so folgen konnte. Das meiste hatte Kyle ihm beigebracht, immerhin hatte er Hectors Interesse am Ingenieurwesen geweckt.
Er leckte sich über die Lippen, sah seinen Freund scheel von der Seite her an und atmete dann tief ein.
„Wie geht es Raven eigentlich so? Hat sie in letzter Zeit mit die gesprochen? Also nicht über die Arbeit?“ Gespannt wartete er, was sein Kumpel ihm sagen würde. Danach würde er weiter sehen.
@Kyle Wick


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